Das Leben steckt voller Möglichkeiten, auch beim Bau eines Pools. Und weil man den eigenen Pool meistens nur einmal im Leben baut, lohnt es sich, ein paar grundlegende Entscheidungen reiflich zu bedenken. Hier findest du Vorteile und Nachteile zu den wichtigsten Überlegungen und ein paar praktische Tipps.

1. Bauweise: Aufgestellt, halbeingelassen oder vollversenkt?

Aufgestellt

Halbeingelassen

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Vorteile
  • unterschiedliche Bausätze im Handel
  • sicher ausgesucht
  • schnell montiert
  • alternativ zu aufblasbaren Modellen
  • kurze Projektzeit
  • günstiger in der Anschaffung
Nachteile
  • dominiert das Gesamtbild des Gartens
  • fertige Formen begrenzen die Gestaltungsfreiheit
  • es gibt aus physikalischen Gründen nur runde Aufstellpools
  • meistens Stahlwandkonstruktionen mit Poolfolienauskleidung (nicht so langlebig)
  • Hochbeckenleiter mit Klappsicherung nötig

Vollversenkt

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Vorteile
  • individuelle Poolformgestaltung oder vorgefertigte Formen
  • Material und Ufer-/Randgestaltung nach eigenem Geschmack
  • langlebige Bauweise möglich
  • eleganteste Optik, ideal integriert in den Garten
  • entspanntes Sitzen am Pool, die Beine im Wasser
  • unkompliziertes Einsteigen/Reinhüpfen
  • Barrierefreiheit für Menschen mit Handicap
  • wahlweise Leiter oder Treppenstufen (auch über Eck)
  • größere Tiefen für komfortables Schwimmen möglich
  • Gegenstromanlage zu Reha-Zwecken möglich
  • hochgesetzter Wasserstand mit Überlauf möglich
  • schlaggeschützte Poolbeckenwand
  • individuell ausleuchtbar
  • leichtes Einlassen des Poolroboters
  • extra stabile Sicherheitsabdeckung möglich
  • bequeme Überdachung auf Schienen möglich
Nachteile
  • längere Projektzeit, Bauphase mit viel Erdaushub
  • Drainage, Bodenplatte und Stützwände nötig
  • Bodenlaub kann leichter in den Pool wehen
  • eventuell ist eine Baugenehmigung erforderlich
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Vorteile
  • unkompliziertes Einsteigen für Jung & Alt
  • wahlweise Leiter oder Treppenstufen (auch über Eck)
  • Reinhüpfen möglich
  • größere Tiefen für komfortables Schwimmen möglich
  • hochgesetzter Wasserstand mit Überlauf möglich
  • individuelle Poolformgestaltung oder vorgefertigte Formen
  • Material und Ufer-/Randgestaltung nach eigenem Geschmack
  • langlebige Bauweise möglich
  • Kunststoffbecken mit glatten Beckenwänden erleichtern die Reinigung
  • leichter abdeckbar von Hand
  • Überdachungssysteme auf Schienen
Nachteile
  • längere Projektzeit
  • ohne Eigenleistung eventuell teurer
  • Drainage, Bodenplatte und Stützwände nötig
  • eventuell ist eine Baugenehmigung erforderlich (siehe Volumen)
  • Bodenlaub kann leichter hereinwehen

2. Standort: Sonnig oder windgeschützt?

Sonnig

Windgeschützt

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Vorteile
  • Baden in der Sonne
  • Poolwasser hat schneller Badetemperatur
  • Kinder frieren nicht so schnell, haben länger Spaß
Nachteile
  • zu langer Sonnenaufenthalt kann zu Sonnenbrand führen
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Vorteile
  • eher weniger Laub im Wasser
  • eher weniger „abgestürzte“ Fluginsekten
  • keine Beeinflussung der Einlaufdüsen-Wasserströmung
Nachteile
  • kein kühles Lüftchen an heißen Sommertagen

3. Form: Rund oder eckig?

Die Form deiner zukünftigen blauen Oase hat nicht nur etwas mit Optik und Geschmack zu tun. Legst du bei deiner Planung auch ein Augenmerk auf Kosten und Nachhaltigkeit, so ist z.B. der Wasserverbrauch ein nicht unerheblicher Faktor. Das nächste Beispiel zeigt, dass es zwischen den verschiedenen Formen erhebliche Unterschiede gibt.

Rund

Rechteckig

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Vorteile
  • beliebt bei Jung und Alt gleichermaßen
  • immer eine gute Wahl für jeden, dem es hauptsächlich um die Abkühlung geht
  • viele Aufstellmodelle im Handel

Handelsübliche Rundbeckenmaße reichen von ca. 3,00 bis 8,00 m Durchmesser

Nachteile
  • lädt eher zum Baden und Platschen ein
  • in kleineren Abmessungen nicht so schwimmfreundlich
  • erfordern für dieselbe Schwimmbahnlänge wie eckige Pools ca. 30 % mehr Wasser
  • vergleichsweise höhere Kosten im Anlagenbau und Unterhalt (höheres Volumen zur Wasseraufbereitung, mehr Chlorverbrauch, längeres Aufheizen)
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Vorteile
  • klare, strenge Formensprache
  • bietet besseren Raum zum Schwimmen
  • ermöglicht seitenlange Direktanbindung an die Terrasse
  • passt sich i.d.R. harmonischer in die Gartengrundstücksform ein

Übliche Handelsmaße starten bei 300 x 600 cm, nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt.

Nachteile
  • klassisches Rechteck vielleicht etwas langweilig.

Jedoch: Voll im Trend sind lange schmale Becken von nur 2 Meter Breite und 16 bis 18 Meter Länge als Trainingsalternative zum Hallenbad

Oval

8-Förmig

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Vorteile
  • eleganter Kompromiss zwischen rund und eckig
  • in Einbauweise harmonische Ausstrahlung als Bindeglied zwischen Haus/Terrasse und Natur
  • wassersparender gegenüber runden und eckigen Becken

Übliche Maße: ca. 300 x 450 cm bis 600 x 1200 cm und größer.

Nachteile
  • oft schwierig, das Becken gut abzudecken, daher ggf. höhere Energiekosten und häufigeres Reinigen
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Vorteile
  • individueller Formcharakter
  • nahezu eckenlose Form

Übliche Größen reichen von ca. 300 x 450 cm bis 600 x 900 cm, vereinzelt auch deutlich größer.

Nachteile
  • komplizierte Form zum Selberbauen
  • benötigt unter Umständen mehrere Einlaufdüsen, damit keine toten Winkel entstehen, in denen sich Schmutz festsetzt und Algenbildung verursacht
  • manche Poolroboter könnten Probleme kriegen
  • kleinere Auswahl bei Fertigbecken

4. Volumen: Groß oder klein?

Groß

Klein

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Vorteile
  • ideal für Familie mit Kind/Kindern
  • ideal für Paare/Familien mit großem Freundes- und Bekanntenkreis
  • mehr Platz zum Toben
  • mehr Bewegungsfreiraum
  • genügend Platz für ein paar Schwimmzüge
  • Badereifen, Cocktail-Inseln und andere Utensilien stören nicht
  • Gäste passen locker mit rein
  • wertet das Grundstück auf
Nachteile
  • empfehlenswert nur im großen Garten
  • höhere Unterhaltskosten
  • häufiger Besuch strapaziert die Getränkevorräte
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Vorteile
  • wirkt eher dezent und macht in jedem Garten eine gute Figur
  • schneller realisierbar
  • entsprechend preiswerter als große Pools
  • ideal für kommunikativ-gesellige Nutzung
Nachteile
  • eher zum Abkühlen nutzbar als zum Schwimmen

Tipp: Je nach Poolgröße sind möglicherweise Baugenehmigungen einzuholen. Die Volumengröße spielt dabei eine entscheidende Rolle, variiert aber je Bundesland. Einfach mal bei der zuständigen kommunalen oder städtischen Stelle nachfragen.

5. Poolabdeckung: Kostspielig oder kostensparend?

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Vorteile einer Abdeckung
  • Sicherheit für unbeaufsichtigte Nichtschwimmer, Kinder, Haustiere
  • weniger Wasserverbrauch durch reduzierte Verdunstung
  • weniger Pflegemittelverbrauch durch reduzierte UV-Einstrahlung
  • beides schont den Geldbeutel und die Umwelt
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Nachteile einer Abdeckung
  • erweiterter Reinigungs- und Pflegaufwand
  • zusätzliche Kosten
  • ohne Automatikvorrichtung etwas mühsam in der (täglichen) Anwendung

6. Optionen: Sportlich oder komfortabel?

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Sportlich

Gegenstromanlage: Baggersee war gestern! Mit einer Gegenstromanlage kannst du auch den kleinsten Pool zum Schwimmbad „ausbauen“ und so oft Strecke machen, wie deine Zeit es zulässt. Und nicht nur Schwimmen ist gesund, man kann den Gegenstrom auch wunderbar für wohltuende Rückenmassagen nutzen. Kinder haben damit ohnehin viel Spaß. Willst du den Pool zwar selber bauen, aber nicht sofort in eine Gegenstromanlage investieren: Es gibt auch Modelle zum Einhängen ins Becken. Du kannst deinen Pool also jederzeit nachrüsten. Hauptsache er ist tief genug, so dass man angenehm drin schwimmen kann.

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Komfortabel

Barrierefreiheit: Mit Blick auf die späteren Lebensjahre, die uns (hoffentlich) alle irgendwann ereilen, empfehlen wir, einen vollversenkten Pool zu bauen. Für ältere Semester ist das Einsteigen zumal über Treppenstufen viel leichter als über eine Hochbeckenleiter. Abgesehen davon kann man vollversenkte Pools viel leichter mit Schwenksitzen oder anderen Einstieghilfen nachrüsten, sodass auch Menschen mit Handicap den Pool für Wassergymnastik oder Reha-Maßnahmen nutzen können.

Ohne einen Filter läuft nichts!

Ohne Filter wäre die Pumpe vollkommen überfordert. Der Filter ist letztlich dafür verantwortlich, dass das Poolwasser immer schön sauber ist. Bei Aquatechnix bieten wir für die gängigsten Pumpen die beliebte Variante des Sandfilters. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Pumpe drückt das Wasser durch den Sand im Filterkessel (sodass Schmutz und Verunreinigungen in der Sandschicht hängen bleiben) und pumpt das saubere Wasser wieder in den Pool.

FILTERANLAGE AQ

Die passende Sandfilteranlage zur optimalen Reinigung.

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